Sehr geehrte Damen und Herren,
sollten Sie des Öfteren innerenglische Transporte durchführen oder haben es in Zukunft vor, bitten wir Sie, diesen Beitrag sorgfältig durchzulesen.
Frachtführer und Spediteure setzten sich bei Kabotage-Transporten in England oftmals unbewusst erhöhten Haftungen aus.
Das englische Recht unterscheidet sich fundamental von den Rechtsordnungen in Kontinentaleuropa. Es gibt weder ein Zivil- noch ein Handelsgesetzrecht und schon gar nicht ein Transportrecht, nur ein so genanntes "Common Law" das sich aus Einzelfallentscheidungen entwickelt hat. Auf Grund dieser Tatsachen sind viele transportrechtliche Fragen noch offen.
Für innerenglische Transporte findet das "Common Law" Anwendung, welches eine unbegrenzte Haftung bei Verlust oder Beschädigung der Ware vorsieht. Diese unbeschränkte Haftung kann man begrenzen, indem man eine geringere Höchsthaftung mit dem Vertragspartner vereinbart.
Viele englische Unternehmer verwenden die eigens dafür vorgesehenen Bedingungen:
Da man diese nur als Mitglied verwenden darf, empfiehlt es sich als ausländisches Unternehmen an die Haftungshöchstgrenzen dieser Bedingungen zu orientieren.
Wir empfehlen Ihnen bei Vertragsschluss die Bedingungen Ihres Geschäftspartners sorgfältig durchzulesen, und selbst eine Höchsthaftung nach CMR oder den oben angegebenen Bedingungen vorzugeben, da die Bedingungen Ihres Vertragspartners womöglich eine andere Haftung vorsehen.
Für Sie als Versicherungsnehmer bedeutet die Vereinbarung einer Höchsthaftung im Schadenfall eine geringere Belastung der Polizze.
Bei der Beauftragung von Subunternehmern ist immer zu prüfen, ob der Unternehmer über eine gültige Polizze verfügt und deren Versicherer für innerenglische Transporte Versicherungsschutz gewährt.Sollten Sie Fragen zu diesem Thema habe, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen GrüßenAsko Assekuranzmakler GmbH
